Sie haben Ihre OP hinter sich – worauf sollten Sie nun achten? Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und Sport. Diese drei Dinge tragen zu einer
dauerhaft erfolgreichen Gewichtsabnahme bei. Wir unterstützen Sie gerne mit einer umfassenden Nachsorge und Beratung.

Das erste Jahr nach der OP ist sehr wichtig, um den Erfolg Ihrer Magenverkleinerung auf Dauer zu sichern. Beachten Sie deshalb bitte die folgenden Punkte:

Für die Nachsorge vergeben wir in der Regel bereits mit dem OP-Termin einen Termin. Falls Sie diesen nicht erhalten haben, wenden Sie sich bitte an das Adipositaszentrum. Wir prüfen bei Bedarf Ihre laborwerte und Ihren Medikamentenplan. 

Die Nachsorgegespräche im DGD Krankenhaus Sachsenhausen übernehmen erfahrene Ernährungsfachkräfte. Im Gespräch fragen sie den Erfolg Ihrer OP ab und klären individuelle Fragen. Das hilft Ihnen, die Regeln nach der OP gut umzusetzen, und es hilft uns, Ihren Abnehmerfolg zu sichern. 

Bitte beachten Sie: Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Magenspiegelung sind nicht standardmäßig vorgesehen. Sie sind nur bei Beschwerden nach Verordnung des Hausarztes oder Chirurgen notwendig. Ein Ultraschall der Galle ist nur dann erforderlich, wenn Sie wiederkehrende Schmerzen haben. Sollten Beschwerden auftreten, sind Gespräche in der chirurgischen Sprechstunde zeitunabhängig möglich.

Sie sollten im ersten Jahr nach der Operation Ihre Laborwerte nach 3, 6 und 12 Monaten kontrollieren lassen, danach sind in der Regel jährliche Kontrollen ausreichend. Die Laborbestimmungen können nach Bedarf und Vorerkrankung individuell angepasst werden.

Bitte beachten Sie: nicht alle Bestimmungen werden von der Krankenkasse getragen, einzelne Werte sind Selbstzahlerleistungen.

• 3 Monate nach OP: kleines Blutbild, Elektrolyte, Leberenzyme, Nierenwerte
• Zusätzlich bei Magenbypass/BPD-DS: Protein, Ferritin, Vitamin B12, Folsäure, Vitamin B 1, Vitamin D-25(OH), Calcium, Vitamin E, Vitamin K, Kupfer, Parathormon,
  Vitamin A, Selen, Zink

• 6 Monate nach OP: kleines Blutbild, Elektrolyte, Leberenzyme, Nierenwerte, Eisen,
  Ferritin, Protein, Vitamin D-25(OH), Parathormon, Vitamin B12, Folsäure, Calcium, Vitamin B 1
• Zusätzlich bei Magenbypass/BPD-DS: Vitamin E, Vitamin K, Kupfer, Vitamin A, Selen, Zink
  Zusätzlich, wenn vor der OP erhöht: Cholesterol, Triglyceride, Gesamtprotein

• Jährlich: kleines Blutbild, Elektrolyte, Leberenzyme, Nierenwerte, Eisen,
  Ferritin, Protein, Vitamin D-25(OH), Parathormon, Vitamin B12, Folsäure, Calcium, Vitamin B 1
• Zusätzlich bei Magenbypass/BPD-DS: Vitamin E, Vitamin K, Kupfer, Vitamin A, Selen, Zink

Nach der OP können zum Teil unregelmäßige Beschwerden in Form von Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen oder Verstopfung auftreten. Häufig liegt das am eigenen Essverhalten und der Lebensmittelauswahl. Hier ist es ratsam, ein ausführliches
Ernährungstagebuch zu führen. Zusammen mit Fachkräften können Sie im Rahmen einer Ernährungsberatung die Beschwerden lindern.

Bei Beschwerden, die regelmäßig auftreten, kontaktieren Sie uns bitte für einen Termin in der Adipositas-Sprechstunde. Dann können wir entscheiden, ob eine Überweisung an die Chirurgie oder eine Einweisung ins Krankenhaus notwendig ist.

Bei akuten Beschwerden, die kurzfristig und heftig auftreten, suchen Sie bitte die nächstgelegene Ambulanz oder wenn möglich das DGD Krankenhaus Sachsenhausen auf.