Fetale Echokardiografie
Die einzelnen Techniken werden gemeinsam eingesetzt zur vollständigen Untersuchung des Herzens und der großen Gefäße: Vorhöfe und Kammern füllen und
entleeren sich, Flussrichtung und Blutflussgeschwindigkeiten an den Klappen und
in den zu- und abführenden Gefäßen.
Mit Hilfe der fetalen Echokardiografie lassen sich selbst in der Hand von ausgewiesenen Experten nicht alle Herzfehler vorgeburtlich feststellen. Es gibt jedoch Herzfehler, die in der 20. Schwangerschaftswoche noch nicht (oder schwer) erkennbar
sind. Dazu gehören Verengungen an den Herzklappen, deren Folgen möglicherweise erst im späteren Verlauf der Schwangerschaft sichtbar werden.
Das Ziel der Untersuchung ist es, Herzfehlbildungen und Herzfunktionsstörungen
frühzeitig zu erkennen, dies gelingt in 60-80% der Fälle. Ein auf den Herzfehler
angepasstes geburtsmedizinisches Vorgehen und die Entbindung an einem Perinatalzentrum mit Spezialisierung auf kindliche Herzerkrankungen trägt wesentlich zur
Verbesserung der nachgeburtlichen Behandlung bei – auch wenn diese Diagnose
zunächst Ängste bei den Eltern auslöst